Mittwoch, 4. Januar 2017

Ich klopfe nicht an - ich bin einfach da

Seltsam, ich hatte ein tolles Weichnachtsfest, ein lustigen "Rutsch" ins neue Jahr. Meine Familie ist gesund und eigentlich müsste ich
Zufrieden, nein glücklich sein. Doch seit Montag hat mich mein Heckenschütze wieder voll im Griff. Die Depression hat mich wieder erwischt. Peng! Ich bin müde, lustlos, einfallsfos, hilflos und was weiß ich was noch für ein ...los. Es gibt keinen Grund, keiner meiner bekannten Auslöser nichts, gar nichts. Mir ist das schon etwas peinlich. Mir fällt dieser Satz "Jammern auf hohem Niveau ein ". Das ist es aber nicht, ganz sicher nicht. Ich versuche seit Jahren die Krankheit  zu verstehen. Lese Bücher darüber, habe mein Leben umgestellt und trotzdem werde ich meine Depression nicht los. Wie soll ich etwas verstehen, das nicht mal Ärzte richtig erklären können ? Die Wissenschaft hat zwar einige Modelle zur Entstehung aber zweifellsfrei sagen, warum es den einen erwischt und warum nicht kann niemand. Ich glaube das es keine richtige Erklärung gibt, ich glaube man kann Depression nur überleben, wenn man anfängt zu akzeptieren. Ich meine nicht aufgeben, sich hängen lassen, nein. Ich sehe es einfach so, dass manche Menschen Migräne haben , die Ursachen sind übrigens auch nicht geklärt, und von Zeit zu Zeit ausfallen und ich habe eben Depression. Wichtig ist nur nicht zu entgleisen, völlig abzurutschen. Sondern einfach mal ein paar Tage "langsam machen " in sich hineinhören. Die Signale seines Körpers zu verstehen und intuitiv richtig zu handeln.



Pius Blym

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