Montag, 12. Dezember 2016

Manchmal bin ich müde

Dann ist meine Welt dunkel und kalt. Die selbstverständlichsten,einfachsten Dinge des täglichen Lebens sind kaum zu bewältigen. Sie drohen zu einer Lebensaufgabe zu mutieren.
An diesen dreckigen Tagen fällt mir immer der Psalm 23 ein. Besonders Vers 4 dort steht geschrieben:

"Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich."

Nierdergeschlagenheit war schon unseren Vorfahren in der Bibel bekannt. Hanna beispielsweise war "bitterer Seele". Selbst der Prophet Elia fühlte sich einmal so elend,das er nur noch sterben.wollte. Wir sind durchaus nicht alleine mit unserer Last.
Ich habe auch an schlechten Tagen immer die Wahl, entweder ich lass es laufen, mit der Gefahr eine weitere Episode durchleben zu müssen, oder ich greife auf mein Handlungsgerüst zurück, das ich mir an guten Tagen zurechtgelegt habe. Was soll das sein ? Das ist ein schwierige Frage, denn das muss jeder für sich herausfinden. Ich praktiziere Thai Chi, das entpannt und ordnet meine Gedanken. Manchmal hilft mir auch ein Besuch in der Kirche. Die Kirche ist für mich ein Ort der Ruhe, Geborgenheit und Sicherheit. Hier kann ich beten oder meditieren, das nimmt mir eine große Last von den Schultern.
Was auch immer es für Dich ist, finde es an deinen guten, klaren Tagen heraus probiere mal etwas neues aus oder etwas, das Du schon immer mal machen wolltest. Bereite Dich vor, mach Dir klar dass immer wieder Rückschläge kommen können. Doch dein Handlungsgerüst gibt dir die Sicherheit, das ein schlechter Tag auch wieder geht.

Pius Blym




 

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