Dienstag, 6. Dezember 2016

Selbstmordgedanken machen frei

Der Gedanke an Selbstmord liegt bei Depressionen nahe. Diese Kälte, Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit sind kaum zu ertragen.
Früher oder später kommen wir an einen Punkt an dem wir glauben, das Selbstmord der einzige Ausweg sei. Das quält uns, denn wir können mit niemanden darüber sprechen. Sollten wir es machen landen wir wahrscheinlich schneller in einer geschlossenen als uns lieb ist . Neue Ängste die Gift für uns sind, kommen wie eine Welle  über uns und drohen uns noch tiefer in den Abgrund zu ziehen.
Gedankenschleifen die sich immer wieder darum drehen,ob man überhaupt an Selbstmord denken darf.
 Ich finde schon, denn wie  Marcus Tullius Cicero schon sagte "Unsere Gedanken sind frei". Wenn wir den Gedanken zulassen als das was er ist, nämlich ein Gedanke, kann er uns  aus der Depression helfen. Wir sollten  akzeptieren, das ein kleiner Teil von uns nicht mehr kann und sich aus gutem Grund von dieser Welt verabschieden möchte. Der andere Teil aber will weiter leben. Die beiden sind im ständigen Dialog. Lassen wir Sie miteinander reden !
Stellen wir uns vor wir haben Methode und Zeitpunkt geplant. Vorher müssten wir aber alle Dinge regeln die uns wichtig sind. Niemand möchte diese Welt verlassen ohne die für ihn wichtigen Dinge geregelt zu haben. Schon sind wir in einer völlig anderen positiveren Gedankenwelt. Wir stehen vor der Entscheidung was uns wichtig ist und was nicht.  Plötzlich haben wir keine Zeit mehr Dinge aufzuschieben. Der Teufel Depression lebt von unseren negativen Fiktionen, unserem Grübeln und unserem kaum vorhandenen Selbstwertgefühl und dieser verdammten Aufschieberei.
Er hasst neue positive Ansätze, denn die vertreiben ihn.

Nehmen wir an, wir haben uns vorgenommen in drei Monaten aus dem Leben zu scheiden.
Wahrscheinlich würden wir uns wie jemand verhalten, der eine Auswegslose Diagnose bekommen hat und  weiß das er sterben wird. Vielleicht kommen Gedanken auf wie :
Was wollte ich schon immer mal machen ?
Wo wollte ich schon immer nochmal hin ?
Wer ist mir besonders wichtig ?
Warum sollte ich einen weiteren Tag mit nichts tun verschwenden ?
Diese Gedanken durchbrechen unsere Gefängnismauer und lassen uns am Leben wieder teilhaben. Sie helfen uns aus einer anderen Sicht auf die Welt zu schauen. Wir machen den Fehler unsere Endlichkeit zu verdrängen wir tun so, als hätten wir unendlich viel Zeit, laden uns Dinge auf die belasten und nicht bereichern. Wir verlieren den Blick für das wesentliche und irgendwann rebelliert unser Körper. Das Ergebnis kennen wir. Lasst uns anfangen den Ballast über Bord zu werfen unsere Gedanken nicht einzuschränken und die Zeit die uns noch bleibt sinnvoll zu nutzen. Wir wissen nicht wann es zu Ende ist deshalb müssen wir unsere Zeit so intensiv wie es nur irgend geht nutzen. Mit diesem Ansatz entsteht aus Hoffnungslosigkeit Hoffnung.
Hoffnung ist kein guter Nährboden für Selbstmord. Meine feste Überzeugung ist, dass Selbstmord in den meisten Fällen eine Affekthandlung ist. Sie ensteht durch die permanenten negativen Gedanken Gefühlsregungen und Schuldgefühlen. Befreit euch lasst eure Gedanken schweifen, denn ein Gedanke ist noch lange keine Tat !


https://www.angst-panik-hilfe.de/gesundes-denken.html


Pius Blym   



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen